Der Wettbewerb

Der Sächsische Informatikwettbewerb hat eine sehr lange Tradition.

Seit 1997 wird der Wettbewerb alljährlich zu Schuljahresbeginn ausgerufen. Mit einer Teilnahme von nahezu 5.000 Schülerinnen und Schülern hat sich dieser Leistungsvergleich zu einem der zweitgrößten Informatikwettbewerbe in Deutschland entwickelt. Besonderheit dieses Wettbewerbs ist, dass er schulartenübergreifend Schülerinnen und Schüler aller allgemeinbildenden Schulen in Sachsen anspricht, angefangen von der Grundschule über Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen und Oberschulen bis hin zu Gymnasien. Damit wird nicht nur das Interesse der Schülerinnen und Schüler für informatische Bildung gestärkt, sondern auch ein Beitrag zur schulischen und außerschulischen Begabtenförderung geleistet.

Organisatorische Hinweise für Lehrkräfte und Schüler erhalten Sie auf der Unterseite Mitmachen.

Der Sächsische Informatikwettbewerb wird in Trägerschaft des Landesverbandes Sächsischer Jugendbildungswerke (LJBW) e.V. durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus. Für die Organisation und Durchführung der einzelnen Wettbewerbsstufen arbeitet der Träger des Wettbewerbs mit dem überwiegend ehrenamtlich tätigen Organisationskomitee sowie der Aufgabenkommission zusammen. Die Vorbereitung und Durchführung des Informatikwettbewerbs wird seit vielen Jahren aktiv vom Schülerrechenzentrum der TU Dresden unterstützt.

Den Preisträgerinnen und Preisträgern der Plätze 1 – 3 werden sowohl in der Schulstufe als auch im Landeswettbewerb bzw. in den Regio-Challenges Urkunden verliehen. In der Schulstufe sind die jeweiligen Lehrkräfte für die Austellung der Urkunden zuständig.

In der Stufe des Landeswettbewerbs, aber auch bei den Regio-Challenges warten auf die Bestplatzierten einer jeden Altersgruppierung attraktive Sachpreise.

Um auch weiterhin dem hohen Standard eines Informatikwettbewerbs gerecht zu werden, wird der Wettbewerb aktuell im Zuge eines Projektes modernisiert und transformiert. Für die Zukunft planen wir, eine dritte Ebene in Form von Regionalwettbewerben als neue Qualifizierungsstufe für die Landesebene einzuführen. Daher finden pilothaft zwischen April und Mai 2025 in bis zu vier Regionen Sachsens Regio-Challenges für alle teilnehmenden Schularten statt.

Regio-Challenges

Die Regio-Challenges werden als eigenständige Veranstaltungen mit Wettbewerbscharakter als Ein-Tages-Event an einem Samstag im Rahmen des Sächsischen Informatikwettbewerbs umgesetzt. Dadurch erhalten informatikaffine Schülerinnen und Schüler eine weitere Möglichkeit, ihr Wissen zu beweisen und sich mit Gleichaltrigen zu messen. Die Bestplatzierten einer jeden Alterskategorie und Region aus der Schulstufe werden zu den Regio-Challenges eingeladen.

Veranstalter der Regio-Challenges sind regionale Kooperationspartner des LJBW. Bei der Umsetzung werden sie von weiteren Bildungseinrichtungen und Institutionen und natürlich vom LJBW unterstützt. Durch diese Regio-Challenges wird die regionale Vernetzung zwischen Schulen, wissenschaftlichen Einrichtungen, außerschulischen Lernorten und Unternehmen gestärkt.

Für die Zuordnung zu einer Region ist der Standort der Schule ausschlaggebend. Die vier Regionen sind:

  • Leipzig-Nordsachsen
  • Südwestsachsen
  • Elbland-Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
  • Oberlausitz
Zusammenarbeit in Regionen

Interessierte Bildungseinrichtungen und Unternehmen können sich gern organisatorisch und inhaltlich in diesen Regionalisierungsprozess einbringen, und zwar

  • durch Mitwirkung in einem der regionalen Organisationsteams.
  • durch Unterstützung der Aufgabenentwicklung.
  • als Ausrichtungsort für die zukünftigen Regionalwettbewerbe.
  • durch Workshopangebote für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler.
  • durch Vorträge auf Veranstaltungen im Rahmen des Wettbewerbs.

August 2024

Aufruf zum Wettbewerb an alle Schulen über das Schulportal

Oktober 2024

Informatikseminar in Görlitz für die Bestplatzierten aus dem Schuljahr 2024/25

01.12.2024

Veröffentlichung der Aufgaben über das Schulportal; zugleich Beginn des Wettbewerbs auf der Schulebene (1. Stufe)

03.12. – 06.12.2024

Durchführung der Schulwettbewerbe an Gymnasien

15.01.2025

Meldung der Ergebnisse der  Schulebene (1. Stufe) durch die Schulen an die Wettbewerbsverantwortlichen

31.01.2025

Einladung der Teilnehmenden zum Landeswettbewerb (2. Stufe) sowie Einladung zu den Regio-Challenges

11.03.2025

Durchführung des Landeswettbewerbs (2. Stufe) für Gymnasien an der TU Dresden

12.03.2025

Durchführung des Landeswettbewerbs (2. Stufe) für Grundschulen und Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen an der TU Dresden

13.03.2025

Durchführung des Landeswettbewerbs (2. Stufe) für Oberschulen der Region Dresden an der TU Dresden

März 2025

Durchführung des Landeswettbewerbs (2. Stufe) für Oberschulen der anderen Regionen in Sachsen an verschiedenen Einrichtungen in Sachsen

Arpril – Mai 2025

Umsetzung der Regio-Challenges in den teilnehmenden Regionen

02.05.2025

Veröffentlichung der Ergebnisse der 2. Stufe und Versendung der Einladungen zur zentralen Auszeichnungsveranstaltung

14.06.2025

Stattfinden der zentralen Auszeichnungsveranstaltung

Mit der Preisverleihung auf der Landesebene endet ein jeder Wettbewerbsjahrgang. Zur zentralen Auszeichnungsveranstaltung werden die Preisträgerinnen und Preisträger des Landeswettbewerbs aller Wettbewerbsteile eingeladen. Sie findet für das Schuljahr 2024/2025 am 14. Juni statt. Der Ort der zentralen Auszeichnungsveranstaltung wird noch bekanntgegeben.

Mai 2024 Auszeichnungsveranstaltung Saechsischer Informatikwettbewerb

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Regio-Challenges der teilnehmenenden Regionen werden ebenso ausgezeichnet. Sie erhalten noch am  Tag der Regio-Challenge ihre Preise. Das heißt, Regio-Challenges und regionale Auszeichnungsveranstaltungen finden an einem Tag statt.

Die 34 besten sächsischen Informatikerinnen und Informatiker (6 Schülerinnen und 28 Schüler) wurden am Samstag, den 25. Mai 2024, in der Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg/Oberlausitz feierlich ausgezeichnet.
Mehr als 6.000 Schülerinnen und Schüler aus über 400 sächsischen Schulen nahmen am diesjährigen Wettbewerb teil.

Bereits am Vormittag kamen die jeweils Besten ihrer Klassenstufe und Schulart in Workshops zusammen, die sich mit Themen wie „Wie werde ich Polizistin oder Polizist?“, „Data Science in der Sicherheitsforschung: Warum wir auch für gefühlte Sicherheit messbare Daten brauchen und wie sie analysiert werden“ oder „Unlustige Bilder im Chat – Strafbarkeit von Hakenkreuz und anderen verbotenen Symbolen“ beschäftigten.  Außerdem zeigte die Diensthundestaffel der Polizeidirektion Görlitz ihr Können.

Saechsischer Ministerpraesident

Anschließend lud der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer zu einem Gespräch mit den Preisträgerinnen und Preisträgern ein. Mit seinem persönlichen Erscheinen würdigte er sowohl deren Leistungen als auch das Engagement aller Wettbewerbsbeteiligten.

Auszeichnungsveranstaltung Saechsischer Informatikwettbewerb 2024

Zur Festveranstaltung waren, neben dem Sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer, auch der Rektor der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Dirk Benkendorff, der Präsident des Landesamtes für Schule und Bildung, Ralf Berger, der Bürgermeister von Rothenburg, Phillipp Eichler, die 2. Beigeordnete des Landkreises Görlitz, Martina Weber sowie Dirk Röhrborn, CEO der Communardo Software GmbH, als Vertreter der Sponsoren anwesend.

Ein besonderer Dank gehört dem Organisationskomitee des Sächsischen Informatikwettbewerbs sowie der Stabsstelle Kommunikation und der Kanzlerin Karin Hollstein der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH).

Im Schuljahr 1993/94 organisierte das Schülerrechenzentrum Dresden den 1. Dresdner Informatikwettbewerb. Ziel war, Leistungsvergleichsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler des Schülerrechenzentrums und für andere Dresdner Schüler zu schaffen. Auch sollten mehr Jugendliche für die Informatik interessiert werden. Die Lehrer und ca. 40 Schülerinnen und Schüler nahmen diese Herausforderung dankbar an.

Wegen des großen Interesses auch außerhalb von Dresden wurde der dritte Wettbewerb 1995/96 auf ganz Sachsen ausgeweitet.

Unabhängig von diesem Wettbewerb gründete sich 1994 im Landkreis Löbau-Zittau der Arbeitskreis Informatik Oberlausitz. In ihm schlossen sich engagierte Lehrer, Vertreter der HTWS Zittau-Görlitz und des Computerhauses Kittlitz zusammen. Anliegen des Arbeitskreises war es, die Entwicklung des Informatikunterrichts im Territorium voranzubringen. Aus dieser Überlegung heraus wurde der Gedanke des Wettbewerbs „Informatik mit Profil“ geboren. Das Wort Profil bezog sich dabei auf die Anlehnung des Informatikunterrichts an die Profilfächer der Mittelschule. Am ersten Wettbewerb beteiligten sich aus 17 Schulen ca. 750 Schüler in 6 Kategorien.

Auf dem Absolvententreffen der Informatiklehrer an der TU Dresden im Februar 1996 beschlossen die Organisatoren der beiden Wettbewerbe, die Kräfte zu bündeln. Sie gründeten das Organisationskomitee für den Sächsischen Informatikwettbewerb, der aus den beiden Wettbewerbsteilen „Problemlösen mittels Standardsoftware“ und „Algorithmierung und Programmierung“ besteht. Während sich das Organisationskomitee um alle übergreifenden Fragen kümmert, werden die Aufgaben jedes Wettbewerbsteils von je einer Aufgabenkommission erarbeitet.

Im Schuljahr 1996/97 wurde somit der erste „Sächsische Informatikwettbewerb“ durchgeführt.